1. Nicht zu spät buchen
Ich habe mich eine Woche vor Abflug dazu entschieden, einen dreiwöchigen Sprachaufenthalt in Frankreich zu machen um mein Französisch zu reaktivieren. Auch wenn das organisatorisch kein Problem gewesen ist, haben sich dadurch doch einige „Schwierigkeiten“ ergeben, die man durch eine frühere Buchung leicht hätte beheben können.
Ich habe mich für eine französische Gastfamilie entschieden, da ich dachte, so kann ich am meisten Französisch sprechen und aktiv anwenden. Normalerweise wird Dir von ILA Französisch Sprachschule dann ein Fragebogen zugeschickt, wo Du zum Beispiel angeben kannst ob Du gerne in der Stadt oder außerhalb wohnen würdest, ob Du rauchst/in eine Raucherfamilie willst oder nicht, ob Du gerne eine Familie mit Kindern hättest oder nicht, ob Du Allergien gegen beispielsweise Tierhaare hast, ob Du Dich speziell ernährst, bestimmte Hobbies hast – quasi alles, was Dein Leben angenehmer machen kann. Leider hatte ich nicht mehr die Möglichkeit, diesen Fragebogen auszufüllen, weil ich einfach viel zu spät dran war und die Auswahl natürlich begrenzt war. Dadurch bin ich jetzt in keiner Gastfamilie meiner Wahl.
Man muss auch bedenken, dass eine Familie außerhalb der Stadt bedeutet das, dass man ein Tramticket braucht; pro Woche kostet das 17,10€ (bzw. pro Monat ca. 30€). Ansonsten kommt man in Montpellier ziemlich gut zu Fuß voran, vor allem in der wunderschönen Altstadt.
Auch den online Sprachtest sollte man machen, da der zur Einstufung dient. Den konnte ich aufgrund der kurzen Vorlaufzeit auch nicht machen, was für mich bedeutete, dass ich am Anfang ziemlich oft die Französischkurse gewechselt habe. Das ist natürlich auch nur möglich, wenn in den Kursen noch Platz ist, sonst müsste man warten, bis wieder Platz frei wird.
2. Studentenrabatt
Da wir grade von der Studentenstadt sprechen: Dir wird von ILA ein „Studentenausweis“ ausgestellt, der attestiert, dass du für die Dauer Deines Aufenthalts hier Schüler bist und von den Studentenrabatten profitieren kannst. Das heißt, du kommst gratis in die Museen hinein, du kannst in manchen Geschäften von Studentenpreisen profitieren,
3. Extra-Curricular Activities
Die Sprachschule ILA bietet außerschulische Aktivitäten an. Das reicht von Stadtführungen hier in Montpellier über französische Spezialitätenverkostungen (Wein, Käse, Patisserieerzeugnisse,…) bis hin zu Ausflügen zu nahegelegenen Städten wie Marseille oder Carcassonne sowie Kulturstätten wie der Pont du Gard. Es gibt Angebote für ca. sechs Tage die Woche, es gibt also immer etwas zu tun!
4. Alleine unterwegs sein
Falls Du nicht mit ILA Französisch Sprachschule unterwegs sein möchtest, kannst du von verschiedenen Verkehrsmittelangeboten profitieren. Hier in Frankreich wird BlaBla-Car sehr oft genutzt; wem das kein Begriff ist: die glücklichen Leute die ein Auto besitzen können ihre Fahrten in der App anmelden und Du kannst Dir dann eine Mitfahrt kaufen. Die Fahrer müssen jeweils ihr Kennzeichen in der App melden sowie ihren Personalausweis hochladen um sich auszuweisen, damit wird für die Sicherheit gesorgt. Das kann hier je nachdem bis zu 60% billiger als ein reguläres Zugticket sein. Somit könntest Du zum Beispiel innerhalb von 3:15h in Barcelona sein, falls Du mal eine kleine Pause von Französisch brauchst.
Außerdem gibt es hier in der Region Occitanie ein Angebot von der SNCF (die hiesige Bahngesellschaft) Züge für einen Euro zu buchen. Das ist vor allem interessant wenn man früh genug bucht da die Verbindungen ziemlich schnell ausgebucht sind, aber ich würde auf jeden Fall mein Glück versuchen (und zwar hier)!
Falls Du im Winter kommst und gerne Ski fährst, gibt es hier ein super Angebot (busriders.net). Darüber kannst Du für 65€ eine Fahrt zu und vom Skigebiet buchen inklusive Skipass mit Abfahrtsort Montpellier, oder ein Skiwochenende nach Vars/Risoul inklusive Hin- und Rückfahrt, Übernachtungen, Mahlzeiten und Skipass für 202€ buchen. Das wäre auch eine super Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen.
5. Intensiv- oder Standard-Kurs?
Ich habe den Intensivkurs belegt, das heißt, dass ich zusätzlich zu dem Standard-Kurs dreimal pro Woche nachmittags Unterricht habe. Der Französisch Intensivkurs ist auf so viel wie möglich sprechen ausgelegt, wohingegen der Standard-Kurs sich eher an der Grammatik orientiert. Wenn man nicht den Intensivkurs belegen möchte, würde ich stark empfehlen, die Nachmittage zu nutzen um konkret in die französische Umwelt einzutauchen – setz‘ dich in ein Café, geh‘ in ein Museum, nutze die vielen kostenlosen Konzerte und Abendaktivitäten (hier zu finden)! Montpellier ist eine große Studentenstadt mit sehr sehr vielen jungen Leuten und Dir wird garantiert nicht langweilig.
Was ich sehr empfehlen kann sind dann die Privatstunden. Es ist so hilfreich, einfach mal konkret jemandem gegenüberzusitzen der nur auf Dich fokussiert ist und darauf Dich zu korrigieren und zu verbessern.
6. Vegane Ernährung
Falls Du so wie ich vegan sein solltest, wirst Du in Montpellier kein Problem damit haben. Es gibt hier in Montpellier sogar einen Unverpacktladen und sehr viele kleine Restaurants, von denen sehr viele vegane Möglichkeiten anbieten. Dazu gibt es auch schon verschiedene Blogeinträge auf dem ILA-Blog, wo Du sehr gute Tipps findest!
Alles in allem steht Deinem Sprachaufenthalt in Montpellier zum ungehinderten Französischlernen also nichts mehr im Wege! Es gibt wirklich unheimlich viele Dinge, die Dir hier Dein Leben erleichtern können und werden. Diese Stadt ist wirklich zu jeder Jahreszeit schön und es gibt immer etwas zu tun, also kann es eigentlich direkt losgehen!