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Freizeitbeschäftigung während meines französischen Sprachaufenthaltes in Montpellier, Südfrankreich

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Freizeitbeschäftigung während meines französischen Sprachaufenthaltes in Montpellier, Südfrankreich

Ich bin jetzt in meiner dritten Woche in Montpellier in Südfrankreich für meinen französischen Sprachaufenthalt zum Französisch lernen. Dabei hatte ich wirklich jeden Tag etwas zu tun, denn Montpellier ist eine tolle Stadt mit vielen Möglichkeiten. Ich dachte, ich teile hier mal ein paar meiner schönen Erlebnisse!

Jardin des Plantes

Der Jardin des Plantes ist sehr zentral in der Altstadt gelegen, und es ist der älteste botanische Garten in Frankreich. Er bietet zwar weniger Platz zum Faulenzen oder Sonnenbaden, (natürlich gibt es dort aber Bänke), aber ich fand es sehr entspannend und wunderschön dort einfach sich treiben zu lassen – man findet wirklich die erstaunlichsten Pflanzen dort. Der Eintritt ist frei und der Garten ist open air, er ist jeden Tag offen außer Montag.

Mit Fahrrad/Tram zum Meer

Wenn man mal keine Lust mehr auf Montpellier hat bzw. das Wetter sehr schön ist, bietet es sich an sich in der Stadt ein Fahrrad zu mieten und ans Meer zu fahren. Die Fahrräder kosten 0,5€ in der Stunde, es ist also ein wirklich kostengünstiges Transportmittel (allerdings muss man bedenken, dass man pro Fahrrad 150€ Depot bezahlt und da man eine Woche lang Zugang zu diesem Fahrrad hat, kriegt man die auch in dieser Zeitspanne erst einmal nicht wieder). Es gibt sehr viele Orte wo man die Fahrräder findet, zum Beispiel bei Uniqlo, direkt am Place de la Comédie, zwei Mal beim Gare St. Roch, … Man kann dann hinunter zum Fluss fahren und von dort aus einfach der Flussrichtung zum Meer folgen, dann kommt man nach Palavas und zum Strand. Es sind ungefähr 14 Kilometer pro Weg was man, wenn man gemütlich fährt, super in einer guten Stunde schafft. Am besten noch ein kleines Picknick mitnehmen und dann am Strand stärken vor der Rückfahrt! Die Strecke am Fluss entlang ist wirklich ein Highlight.
Und wenn man mal wirklich keine Lust auf Fahrrad hat, kann man auch einfach die Tram nehmen (allerdings muss man dann hintendran noch ein ganzes Stück weit laufen).

Ausflug zu Via Domitia Park

Diesen Park habe ich entdeckt, weil meine Gastfamilie von der französischen Sprachschule aus an dieser Tramhaltestelle wohnt und das hier quasi der Geheimtipp ist. Es ist ein wunderschöner Park (ca. 7 ha) mit einem tollen See, in dem im Sommer wohl auch viele Leute schwimmen gehen. Der Park hat wirklich alles, was man sich so wünschen kann, auch natur- und pflanzenmäßig gesehen, und es gibt auch viele Picknicktische und viele verschiedene Ebenen, sodass man gut für sich sein kann auch wenn viele Menschen den Park besuchen! Es ist wirklich eine kleine Oase des Friedens. Auch mein Tipp wieder sich mit einem Picknick einzudecken und dort zu genießen.
Um dahin zu kommen nimmt man die Linie 2 von beispielsweise Comédie oder Corum aus in Richtung Jacou und fährt bis Via Domitia, danach kann man auf Maps City Stade in Le Crès eingeben, das befindet sich am Rande des Parks.

Musée Fabre

Das Musée Fabre ist DAS Museum in Montpellier. Als französische Sprachschulen-Studenten bei der französischen Sprachschule ILA bekommt man einen „Schülerausweis“, mit welchem man gratis ins Museum hineinkommt. Dort gibt es immer wieder verschiedene Ausstellungen, meistens befassen Sie sich mit Kunst – das perfekte Programm für einen verregneten Tag!
Das Museum befindet sich in der Nähe von Comédie im Stadtzentrum.

Fotoausstellung Pavillon Populaire

Noch ein Programmpunkt für einen verregneten oder stürmischen Tag in Montpellier ist der Pavillon Populaire. Während meines Aufenthaltes hier gibt es eine Fotoausstellung zu Jean-Philippe Charbonnier: Raconter l’autre et l’ailleurs. Normalerweise bin ich nicht so ein großer Fan von Fotographie, aber diese Ausstellung fand ich wirklich richtig gut und sehr bewegend! Die Ausstellungen wechseln dreimal im Jahr und der Eintritt ist immer gratis. Auch der Pavillon Populaire befindet sich direkt bei Comédie hinter dem Office du Tourisme.

Crêpe-Wettessen

Ein Crêpe-Wettessen ist natürlich kein Muss, aber es war definitiv sehr unterhaltsam. Wenn man sich an der ultimativen französischen Delikatesse mal so richtig gütlich tun will ist das definitiv eine gute Option. Immerhin muss man neben dem Französisch lernen auch die schönen Seiten des französischen „savoir vivre“ erleben. (Wir haben zu fünft 81 Crêpes geschafft. Könnt ihr das überbieten?)

Ausflug nach Marseille, Nizza, Sète oder vielleicht sogar Barcelona

Die Wochenenden in Montpellier müssen natürlich nicht unbedingt in Montpellier verbracht werden. Man kann freitags nach dem Französischkurs den Flixbus nehmen und hat unerschöpfliche Möglichkeiten: es gibt Verbindungen nach Marseille, nach Nizza, nach Barcelona – alles zwischen drei bis fünf Stunden. Für ein Wochenende lohnt sich das wirklich. Wenn’s nicht ganz so weit weg gehen soll, kann man auch einfach den Zug nach Sète nehmen, was ca. 30 km und zwanzig Minuten Zugfahrt entfernt ist und auch das Venedig der Region genannt wird. Sehr empfehlenswert!

La Panacée

La Panacée ist eine Bar, die jeden Mittwoch ab 18:30 Uhr ein Sprachencafé veranstaltet. Das heißt, man geht hin um (in unserem Fall) Französisch zu sprechen – man findet sich zu Sprachpartnern zusammen. Das Ganze findet in einer sehr lockeren, ungezwungenen Atmosphäre statt, und ich finde, jeder kann das definitiv mal ausprobieren! Später, ca. ab 21 Uhr, gibt es dann auch noch Live-Musik dazu.