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Jasmin’s Erfahrungsbericht n°6: In die Boote, Fertig, Los !

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Jasmin’s Erfahrungsbericht: In die Boote, Fertig, Los !

Eine kleine Abkühlung von den heißen Sommertagen

Hallo Zusammen,

ich bin’s wieder, Jasmin. Letzte Woche ist hier in Montpellier so richtig der Sommer ausgebrochen: Wir hatten fast jeden Tag um die 30 Grad, sodass mir bei meinem Praktikum in der Französisch Sprachschule ILA das ein oder andere Mal ganz schön heiß wurde! Glücklicherweise sind mein Arbeitsplatz an der Rezeption und die Klassenräume zum Französisch lernen aber angenehm gekühlt, sodass man sich trotz der Wärme gut konzentrieren kann 🙂

Nach dem Französisch Unterricht und während der Pausen sind die Studenten daher reihenweise nach draußen an die frische Luft gestürmt und haben die Sonne genossen oder sich bei einer Kugel Eis oder einem Eiskaffee in den zahlreichen kleinen Cafés hier in der Altstadt Montpelliers erfrischt. Solange man sich nicht gerade mitten auf dem Place de la Comédie aufhält, auf dem sich die Hitze ganz schön staut, kann man es hier in den schattigen Gassen der im Hausmanien Stiel gebauten Häuser oder im Jardin des Plantes sehr gut aushalten und den Sommer genießen oder seine Französisch Sprachkenntnisse an der frischen Luft verbessern.

Bei dem super Wetter bot sich ein Ausflug ins Grüne am Wochenende natürlich regelrecht an. Mich hat es wieder in die Berge nördlich Montpelliers Richtung der historischen Stadt Saint-Guilhem-le-Désert verschlagen. Doch nicht um die Region wie beim letzten Mal bei einer Wanderung von oben aus zu begutachten: Dieses Mal habe ich mit meinen Freunden zusammen beschlossen, die Gorges de l’Herault vom Wasser aus zu entdecken. Wir haben die Kajaks vorher per Telefon reserviert und dabei gleich unsere Französisch Sprachkenntnisse getestet. Samstag wurden wir dann um 12:30 Uhr mit einem Schuttlebus aus der Nähe von Saint-Guilhem-le-Désert abgeholt und haben prompt noch eine weitere Gruppe Schüler der ILA getroffen, die hier in Montpellier Französisch lernen. Zufälliger Weise hatten sie auch beschlossen, die gleiche Kajaktour zu machen wie wir und es war schön, bekannte Gesichter zu sehen!

20 Minuten später wurden wir dann Flussaufwärts abgesetzt, es wurden kurz einige Sicherheitshinweise gegeben, die 12 Kilometer lange Strecke erklärt und noch schnell ein Gruppenfoto von allen ILA Französisch Sprachschülern gemacht, bevor jeder in sein Kajak steigen durfte und es losging! Die beeindruckenden Schluchten des türkisfarbenen Flusses Herault, dem unser Département hier rund um Montpellier seinen Namen verdankt, fand ich schon beim vorbei Fahren aus dem Bus heraus immer sehr beeindrucken. Aber ich muss sagen vom Wasser aus sind sie noch 100 Mal schöner! Wir hatten von 13-18 Uhr die Boote zur individuellen Verfügung und konnten uns unsere Zeit so frei einteilen.

Zuerst sind wir hochmotiviert ein paar Kilometer durch die unglaublich schöne Natur gepaddelt: Rechts und links von uns erhoben sich sagenhafte Berge, vor uns lag der türkisblaue Fluss und über uns der blaue Himmel und die Sonne – einfach perfekt! Besonders spaßig fand ich persönlich die Stromschnellen, die wir während der Fahrt durchqueren mussten. Obwohl ich anfangs etwas Respekt davor hatte, waren dies letztendlich die spaßigsten Streckenabschnitte und ich kann jedem nur empfehlen, seine eventuelle Angst zu überwinden und auch so eine Tour zu machen! Wasserscheu sollte man allerdings nicht sein, denn auch wenn man die Tour ohne zu Kentern sehr gut überstehen kann, waren wir am Ende trotzdem komplett durchnässt. Dies war allerdings eine willkommene Abkühlung bei den hohen Temperaturen! Während des Ausfluges haben wir auch viele schöne Plätze am Ufer entdeckt, die sich hervorragend zum Picknicken, Sonnen und Schwimmen angeboten haben.

Alles in allem kann ich so eine Kajak oder Kanutour auf dem Herault nur weiterempfehlen! Saint-Guilhel-le-Désert ist wie in meinen vorherigen Artikeln schon beschrieben einfach und günstig während eurer Französisch Sprachreise von Montpellier aus zu erreichen und man ist dort in Mitten wunderschöner Natur. Bei mir hat dieser Ausflug so positive Erinnerungen hinterlassen, dass ich definitiv während meines Sommers hier in Frankreich noch weitere Kajaktouren machen möchte: Eventuell auf dem Fluss Le Lez in Montpellier oder bei den bekannten Monumenten Pont du Gard oder auch dem Pond d’Arc! Davon würde ich dann natürlich wieder hier auf dem ILA Blog berichten 😉

Viele Grüße und bis zum nächsten Mal!

Eure Jasmin