Sprachschule
Ich bin Jurastudentin (21 Jahre alt) und war schon immer ein Französischliebhaber! Deshalb hat es mich zum dritten Mal (meine Mutter schon zum sechsten Mal!!) zu einer Französisch Sprachreise an das “Institut Linguistique Adenet” verschlagen, um wieder Französisch zu lernen und alte Kenntnisse aufzufrischen. In dieser Französisch Sprachenschule wird man nach Niveau in die Französischkurse aufgeteilt. (Max 10 Personen pro Gruppe, oft weniger). Es gibt alle Niveaustufen nach dem Europäischem Referenzrahmen, von absoluten Französischeinsteigern, die keinerlei oder nur rudimentäre Französischkenntnisse haben bis zu Französisch-“Profis”, viele Studenten, die eine DELF oder DALF Prüfung absolvieren wollen oder auch viele junge Leute, die einfach nur Spaß an der Sprache haben und nette Leute aus anderen Ländern kennenlernen wollen. Für mich war jeder Französisch Sprachaufenthalt bei ILA in Montpellier unvergesslich. Die Lehrer hier sind besonders nett. So wie Franzosen halt sind: charmant! 😉
Die Lehrer haben junge Energie und ich hatte bisher nur gute! (aber immer einen anderen)
Das Lernmaterial, das wir in der Sprachenschule bekommen, ist sehr gut. Ich verwende es selbst außerhalb der Sprachaufenthalte ab und zu, um Vergessenes wieder in Erinnerung zu rufen.
Man beginnt jeden Tag damit, auf Französisch zu erzählen, was man am Vortag gemacht hat. Aber keine Angst, hier ist alles ganz locker im Umgang mit dem anderen! Fehler zu machen ist menschlich, das wird definitiv nicht übel genommen!
Danach kommt die Grammatikeinheit. Erst geht der Lehrer in Französisch Kurs die Regeln und Hintergründe durch und dann kommen Übungen. Meist wird eine ausgelassen und als Hausaufgabe aufgegeben, um zu sehen, ob man auch zuhause in der Lage ist, sie eigenständig zu lösen. Aber auch hier gilt: kein Problem, wenn man etwas einmal nicht weiß. Dann gibt es je nach Tag Schreibeinheiten, das heißt, man bekommt ein Thema, zu dem man einen Text verfassen muss. Dieser wird vom Lehrer korrigiert. Es gibt auch Hörverstehen, das besonders für die DELF und DALF Prüfungen geübt wird. Ich finde Hörverstehen sehr schwierig! Jedoch wird das nicht besser, wenn man es nicht übt. Außerdem, gibt es noch Einheiten, wo man mehr das freie Sprechen übt. Man lernt hier in Frankreich viel mehr nützliche Vokabeln als beispielsweise in der Schule. Nichts bringt mehr als der Alltag!
Am Ende der Sprachaufenthalte an der Sprachenschule ILA in Montpellier erhält man ein Zertifikat, wo auch das Niveau drauf steht. Was noch zu erwähnen bleibt: ILA stellt ein tolles Freizeitprogramm zusammen, an dem Schüler der Sprachenschule teilnehmen dürfen. Das ist super, um Kontakte zu knüpfen! Vor allem, wenn man alleine oder für längere Zeit hier ist.
Unterkunft
Die Sprachenschule ILA bietet mehrere Möglichkeiten zur Unterkunft an: Man kann in einer “famille d’accueil” wohnen, also in einer Gastfamilie. Vorteil hierbei ist selbstverständlich, dass man essenstechnisch versorgt wird, das heißt, weniger Geld ausgibt. Denn geht man jeden Tag essen und kauft sich hier und dort was, geht das Geld schneller weg! Außerdem ist der Aufenthalt in einer französischen Gastfamilie sehr gut dafür, dein Französisch zu verbessern, weil du ununterbrochen Französisch redest. Falls du noch nicht gut Französisch sprichst, ist das aber auch kein Hindernis! Ganz im Gegenteil! Zur Not geht Zeichensprache immer. Bei jedem Niveau ist das Leben in einer Gastfamilie sehr hilfreich! Ansonsten bist du frei, das zu unternehmen, was du willst, du bist nicht an deine Gastfamilie gebunden. Wenn du alleine in Montpellier bist, kann das auch ganz gut tun, unter Leuten zu sein, damit kein Heimweh aufkommt. (auch wenn ich das eigentlich nicht glaube, dass bei so einer tollen Stadt wie Montpellier Heimweh aufkommen kann!)
Die andere Möglichkeit der Unterkunft ist eine Studentenresidenz oder das Apart Hotel (in dem ich allerdings noch nicht war). Nachdem ich zwei Mal in einer Gastfamilie war, habe ich mich diesmal für die Studentenresidenz entschlossen, da ich dieses Mal alles etwas lockerer nehmen wollte (somit also nicht in einer Familie unbedingt Französisch üben musste), ganz unabhängig sein wollte. Ich war in dem Studentwohnheim mit meiner Mutter im Doppelzimmer, wobei die Zimmer voneinander getrennt sind, lediglich Bad und Küche teilt man. Die Zimmer sind sehr modern und sauber! Es gibt einen Kühlschrank, Besteck, Teller, Tassen, Topf und Pfanne. Im Zimmer hat man einen großen Schrank, einen Schreibtisch, eine Kommode und einen Ventilator (den man schon mal brauchen kann!).
Nachteil an der Studentenresidenz ist natürlich, dass man alle Lebensmittel selbst kaufen muss oder man essen geht.
Bei meinem nächsten Aufenthalt werde ich wieder in eine Gastfamilie gehen, wobei mir die Studentenresidenz auch sehr gut gefällt!
Die Stadt
Der Grund, weshalb ich immer wieder zurück komme ist sowohl die Sprachenschule ILA mit ihren sympathischen Lehrern als auch die Stadt Montpellier. Die Stadt der Jungen und der Kultur! Überall Musik, Tanz und Kunst. Außerdem kommt man mit der Tram und dem Bus super leicht zum Meer in einer guten halben Stunde. Einmalig sind die Freitage im August mit “Les estivales”.
Alles in einem: PERFEKT!
Nicola, Deutschland (Studentin ILA)