Was ist Yellow Chatters
Yellow Chatters ist ein von der Sprachschule ILA unabhängig organisiertes Event. Es ist dazu da, Leute zu treffen die auch eine Sprache lernen möchten, wobei es egal ist ob es Französisch ist oder Englisch, Spanisch, etc. Jeder ist willkommen. Es funktioniert so, dass man ein gelbes Kleidungsstück/Accessoire trägt um sich wiederzuerkennen. Der Treffpunkt ist in einer Bar, welche jeweils auf der Website bekannt gegeben wird, über welche man sich auch anmelden kann. Wobei bei uns sich nur die Hälfte angemeldet hat, es aber aus organisatorischen Gründen sicher hilfreich wäre, wenn man sich vorher anmelden würde.
Wie wir davon erfahren haben
Bei der Rezeption der Französischschule ILA gibt es immer Plakate und Flyer über aktuelle Events und Aktivitäten. Jemand aus der Studentenresidenz hat dort den Yellow Chatters Flyer entdeckt und in unseren Gruppenchat geschickt. Natürlich wollten wir die Chance nutzen Franzosen kennenzulernen und unsere Französischkenntnisse in freier Wildbahn anzuwenden.
Das Event an sich
Das Event begann abends um sieben, weshalb wir uns um halb sieben in der Küche der Residenz getroffen hatten. Nach einigem suchen hatten wir schließlich alle etwas Gelbes gefunden und konnten uns auf den Weg zu der Bar begeben, wo das Event stattfinden würde. Sie befand sich nur ein paar Straßen von der Sprachschule ILA entfernt. Da sich die Bar in einem Hotel befand, was wir aber nicht wussten, war es nicht sehr einfach sie zu finden. Aber wir haben den Sicherheitsmann am Eingang gefragt, ob sich im Hotel die Bar befindet, wo man sich zum Französisch lernen treffen kann. Er bejahte und nachdem wir ihm unsere Impfausweise gezeigt haben, durften wir das Hotelgelände betreten. Eine Allee führte an einem Brunnen vorbei zum Hotel. Der Brunnen bestand aus sich gegenseitig auffüllenden Gießkannen und nachdem wir alle ein Foto von seinem skurrilen Aussehen gemacht hatten, liefen wir die Alle hinauf. Wir öffneten die Tür zu der Bar und obwohl wir wie immer etwas zu spät waren, war es noch sehr leer. An einem Tisch saßen fünf Personen mit gelben T-Shirts, Haarbändern oder Jacken. Ein Mann löste sich von der Gruppe und stellte sich uns vor. Er ist Franzose und wohnt in Montpellier. Sein Beruf ist Tourguide und er organisiert die Events jeden Mittwoch zum Spaß. Er gab sich sehr viel Mühe und sprach ein sehr gut verständliches Französisch. Auch die anderen am Tisch waren alle sehr nett. Wir bestellten uns etwas zu trinken und setzten uns zu ihnen. Die Personen am Tisch waren von einer anderen Sprachschule, auch in Montpellier. Obwohl wir Alle Französisch nicht als Muttersprache hatten, haben wir uns auf Französisch unterhalten. Es war sehr interessant, da wir alle sehr unterschiedliche Französischkenntnisse hatten. Jedoch hat es funktioniert. Nach und nach gesellten sich immer mehr Leute von ILA aber auch anderen Sprachschulen oder Universitäten zu uns. Wir machten es uns an den Tischen gemütlich und unterhielten uns über die verschiedensten Themen, natürlich auf Französisch 😉 Wo wir herkommen, warum wir Französisch lernen, warum in Montpellier oder in Südfrankreich.
Plötzlich betrat eine riesige Gruppe den Raum. Wir haben alle schon gedacht, dass wir nur unter Leuten bleiben werden, welche Französisch lernen wollen. Aber tatsächlich war es eine Gruppe französischer Studenten die gerne Englisch lernen wollten, oder einfach nur neue Leute kennenlernen wollten. Sie quetschten sich mit Stühlen zu uns an den Tisch. Allerdings war es sehr eng, weshalb wir uns dann nach draußen begaben. Auf der Terrasse stellten wir eine lange Tafel zusammen an der jeder von uns Platz hatten. Die Wärmestrahler unter den Schirmen haben außerdem dafür gesorgt, dass es nicht kalt wurde. Umzingelt von nun gewechselten Gesprächspartnern unterhielten wir uns wieder. Neben mir saß ein Franzose, welcher im zweiten Jahr an der Uni war. Sein Ziel für den Abend war es Englisch zu lernen. Er hatte die Idee, dass er Englisch reden kann und ich Französisch. In Theorie eine super Idee, allerdings hat mein Gehirn es nicht geschafft sich auf zwei Fremdsprachen gleichzeitig zu Unterhalten und hat angefangen Deutsch, Schweizerdeutsch, Französisch und Englisch durcheinander zu würfeln. Aber trotz des Chaos haben wir uns sehr gut verstanden und ich hatte die Möglichkeit mein Französisch nochmal zu übe. Die Zeit verging wie im Flug und plötzlich war es dann auch schon elf Uhr abends und nach und nach verabschiedeten wir uns. Nachdem wir es nach und nach geschafft haben uns von unseren Sprachpartnern zu trennen begaben wir uns auf den Rückweg. Wir verließen das Hotelgelände und liefen der Hauptstraße entlang zurück zu Residenz. In der Residenz angekommen, war es schon sehr ruhig, viele waren schon zu Bett gegangen.
Fazit/Empfehlung
Auch wenn ich mehrheitlich Englisch gesprochen habe, weil wir nun mal mehr Sprachschüler waren und unter uns auch einige waren, welche noch nicht fortgeschritten genug waren um sich auf Französisch zu Unterhalten war es ein sehr gelungener Abend. Ich habe viele neue Leute kennengelernt und mein Französisch so wie Englisch üben können.